Rezension
Der Abstand vom zweiten zum dritten Soloalbum war noch größer als der vom Debüt zum zweiten – ganze 20 Jahre! McVie war inzwischen bei Fleetwood Mac ausgestiegen und hatte sich für mehrere Jahre ganz aus dem aktiven Musikgeschäft herausgehalten. Das Album, das sie dann aufnahm, war dann auch ganz anders als der Vorgänger: Sehr laid back, weniger elaboriert produziert und mit vielen Folk- und Blues-Einflüssen. Große Aufmerksamkeit wurde dem Album damals nicht zuteil, doch wer es bemerkte und erwarb, bei dem konnte es sich durchaus zum heimlichen Hit entwickeln: Man spürt, daß McVie dieses Album zum persönlichen Vergnügen machte, und ihre Entspanntheit überträgt sich auf den Hörer. Am Schlagzeug saß auch diesmal Steve Ferrone, eine tragende Rolle in der Band spielt vor allem ihr Neffe Dan Perfect. Direkte Mac-Bandmates waren diesmal nicht zugegen, nur der eine oder andere Kollege aus dem Bandumfeld (Billy Burnette, George Hawkins) gastierte. – Erstmals auf Vinyl! (2004/2023)