Rezension
Mit Elektronik hatte Ponty schon zuvor experimentiert, aber nicht so radikal wie hier. „Klassischer“ Fusion Jazz findet nur auf zwei Tracks statt, auf einigen anderen verzichtete der Violinist ganz auf eine Rhythmussektion und arbeitete mit einem der Minimal Music entliehenen Pattern-Prinzip, die Basis für seine solistischen Höhenflüge (und die finden durchaus statt!) bilden Sounds und Arpeggien aus dem Synthesizer. Nicht jeder wollte diesen Weg damals mitgehen, aber mit heutigen Ohren gehört, mutet vieles auf diesem Album wahrhaft visionär an – und ist weit besser gealtert, als man annehmen würde. (1983/2023)