Rezension
Solche Platten erschienen selbst in den 1950ern nicht täglich. Wobei die Qualität keineswegs allein an der schon unverschämt hochkarätigen Bläsersektion (Donald Byrd, Hank Mobley und John Coltrane!) hängt! Die Rhythmussektion aus Paul Chambers und Philly Joe Jones ist das Album schon alleine wert (hören Sie mal nur auf die Interaktion von Bass und Schlagzeug!), und dann ist da natürlich noch der Mann, unter dessen Namen sich das Sextett im Mai ’56 zusammenfand: Elmo Hope, einer der talentiertesten Pianisten der Generation von Bud Powell und Thelonious Monk, dessen massives Drogenproblem eine große Karriere immer wieder verhinderte. Seine Soli hier zeigen deutlich, was da verloren ging. Ein wahrer Schatz des Prestige-Katalogs, dessen Repertoire-Bedeutung weit darüber hinausgeht, eine Lücke in der Coltrane-Diskographie zu schließen! – Faksimile-Reissue aus Analogue Productions Prestige-Serie. (1956/2012, Pressung aktuell)