Rezension
Seit einem Vierteljahrhundert macht der unermüdliche Songwriter aus Illinois nun Platten unter eigenem Namen, allein 18 Studiowerke sind es inzwischen, ein Ausfall ist nicht darunter. Auch „Inside Problems“ legt wieder beredt Zeugnis ab von Birds Pop-Meisterschaft. Gleichermaßen verspielt wie präzise, die Texte so ironisch wie tiefgehend, vor allem aber melodieverliebt und voller feinsinniger Details in den Arrangements (die natürlich auch diesmal von Birds subtilem Violinspiel geprägt sind). Schon der erste Song („Underlands“) ist ein infektiöses Meisterwerk (grandios: Alan Hamptons swingender Bass!), was folgt, hält das Niveau. Wobei es keine Rolle spielt, ob Birds Pop-Zeiger gerade in Richtung Beatles oder in Richtung Velvet Underground ausschlägt… (2022)