Rezension
Die letzte seiner Contemporary-Aufnahmen – die Sessions fanden im November 1960 statt – wurde veröffentlicht, als der Saxophonist bereits wegen seiner Heroinsucht inhaftiert war; er verbrachte bekanntlich den größten Teil der 60er Jahre im Gefängnis, und es sollte bis in die 70er dauern, bis Pepper wieder eigene Studio-Alben aufnahm. Was der Jazzwelt in dieser Zeit verloren ging, läßt sich nur erahnen: Ausgehend paradoxerweise von alten Swing-Standards wie „I Can’t Believe That You’re In Love With Me“ oder „Gone With The Wind“ ließ Pepper hier erstmals Einflüsse der Kollegen Coltrane und Coleman in sein Spiel einfließen; seine Soli sind freier und in der Tat: intensiver denn je! – Bernie Grundman masterte vom Originalband. (1963/2024)