Rezension
Die Besetzung ist seit dem Vorgänger die gleiche geblieben, die Intensität aber wurde noch gesteigert. Subtiler als hier von dem israelischen Saxophonisten, seinem Landsmann Nitai Hershkovitz am Klavier, dem griechischen Bassisten Petros Klampanis und dem immer wieder brillanten Johnathan Blake am Schlagzeug kann Jazz kaum sein. Leise und präzise formuliert das Quartett seine musikalische Vision, in fünf Tracks mit insgesamt gerade 35 Minuten Spielzeit. In denen aber ist jeder Ton essentiell. Zutiefst spirituell ist diese Musik, sie hat – wiewohl sie sich ganz anderer musikalischer Mittel bedient – die meditative Kraft eines indischen Ragas. Chris May von All About Jazz stellte diesen treffenden Vergleich an. Der US-Kritiker gab dem Album vier von fünf Sternen. Mit der Begründung, man müsse sich ja einen aufheben – falls das nächste Album womöglich noch besser wird… (2022)