Rezension
Sacha van Geest, dessen Flöte den Charakter der ersten drei Alben entscheidend geprägt hatte, war nach dem dritten Album ebenso ausgestiegen wie Ur-Drummer Marco Vrolijk. Doch Bandleader Robert Jan Stips fand schnell adäquaten Ersatz: Am Schlagzeug saß nun der etwas später mit seinem eigenen Projekt Vitesse bekannt gewordene Herman van Boeyen – und den Bläserpart übernahm, wiewohl fast 20 Jahre älter als der Rest der Band, der gerade nach Europa gezogene Amerikaner Charlie Mariano (was auch deutlich zeigt, welchen Ruf die Den Haager Formation in Musikerkreisen genoß)! Kaum überraschend, daß sich der stilistische Akzent damit stark in Richtung Jazz Rock verschob. Der zappaeske Humor früherer Alben findet hier zwar nicht statt, doch die Lebendigkeit ist geblieben, und Stips Songwriting ist so konzis und exzellent wie bisher. Auch dies: Ein Höhepunkt seiner Gattung! (1973/2025)