Chets zweites Album für das Riverside-Label war sein erstes ‚abendfüllendes‘ Vokal-Programm – „Chet Baker Sings“ war in seiner ursprünglichen Form ja eine 10″ gewesen. Ohne den Rang jenes Klassikers in irgendeiner Form schmälern zu wollen: Es ist schon erstaunlich, wie sehr die Stimme in diesen zwei Jahren gereift ist, wie er sie als zweites Instrument, gleichberechtigt neben seinem eigentlichen, einsetzt. Denn auch der Trompeter Chet Baker hat hier wunderbare Momente! Pianist Kenny Drew übrigens auch… Die menschliche Wärme, die Bakers Musik – die ja eigentlich stilistisch dem Cool Jazz zuzurechnen ist – ausstrahlt, macht sie dabei so einzigartig. Ein essentieller Bestandteil der Diskographie. HQ-Reissue, gemastert von Kevin Gray. (1958/2021)