Rezension
Das zweite Album bedeutete bereits einen gewaltigen Schritt nach vorne: Mark Hollis zeigte sich als so hervorragender wie variabler Songwriter, die Arrangements waren zwar immer noch Keyboard-geprägt, enthielten aber auch verstärkt traditionelles Instrumentarium, die Rhythmik verwies oft auf Südamerika und Afrika. Mit dem Titelsong, „Dum Dum Girl“ und „Such A Shame“ enthielt das Album gleich drei exzellente Singles, von denen leider keine den verdienten Charterfolg in der Heimat hatte – andere europäische Länder reagierten euphorischer („Such A Shame“ knackte in etlichen die Top Ten). Es sind aber vor allem die Songs, in denen sich Hollis‘ Eigenartigkeit bereits manifestiert (wie das knapp sechseinhalbminütige „Renée“), die dieses Album zu einem der besten seines Jahrgangs machen… – Neues Halfspeed-Mastering von Matt Colton! (1984/2024)