Rezension
Des öfteren nahm Alt-Saxophonist Johnny Hodges in den 1950er und 60er Jahren für das Label Verve Alben auf. Die meisten Musiker auf Johnny Hodges With Billy Strayhorn spielten in Duke Ellingtons Orchester und die Arrangements stammten von Billy Strayhorn. Doch Hodges‘ Spiel ist einfach nur als großartig zu bezeichnen, sein musikalisches Talent tritt stärker zutage als je zuvor. Auch Lawrence Brown, Harry Carney und Howard McGhee liefern eine exzellente Performance ab. Zum Programm gehören einige der bekanntesten Nummern des Ellington-Orchesters. Als besonders berührend sind hier das exotisch anmutende Azure und das emotionale Your Love Has Faded zu nennen.
Diese Aufnahme ist ein Teil einer Serie von 25 Verve Re-Issues bei Analogue Productions. Die analogen Originalbänder werden bei Sterling Sound in New York von Senior Mastering-Ingenieur George Marino neu bearbeitet. Viele der Bänder waren seit Jahrzehnten nur noch als Kopien an andere Label gesendet worden, doch Sterling Sound arbeitet so eng mit Universal Music als Besitzerfirma des Verve Labels zusammen, das man hier gelegentlich eine Ausnahme macht. Die Hybrid-SACDs klingen hervorragend und stellen frühe Digitalisierungen klar in den Schatten.
TITEL
1. Don’t Get Around Much Any More
2. I’ve Got It Bad and That Ain’t Good
3. Gal From Joe’s
4. Your Love Has Faded
5. I’m Just a Lucky So and So
6. Jeep’s Blues
7. Day Dream
8. Juice A-Plenty
9. Azure
10. Tailor Made
11. Stardust