Rezension
Verzichtbare Alben hat der Pianist wohl nicht aufgenommen, doch dieses gehört zu den besonders hohen Gipfeln dieser spannenden Diskographie – wie überhaupt alle Begegnungen mit dem Vibraphonisten Bobby Hutcherson. Der spielt hier die zweite Hauptrolle, dem Leader mindestens gleichwertig; dazu kommt ein Rhythmus-Duo aus Bassist Richard Davis (auch auf einer erstaunlichen Zahl bedeutender Alben der Ära zu finden, von Eric Dolphys "Out To Lunch" bis Van Morrisons "Astral Weeks"!) und Schlagzeug-Genius Elvin Jones! Bläser gibt es keine, weswegen das Album auf den ersten Eindruck vielleicht "gemäßigter" scheint als Hills Blue Note-Debüt "Black Fire", doch ist das Gegenteil der Fall – Hill hatte seine Transzendenz des Bop in den wenigen Monaten zwischen den beiden Aufnahmesessions bereits weiterentwickelt, und die Komplexität seiner Kompositionen kann einen durchaus schwindeln machen! Zählt unbedingt zum Kreis der ganz großen Blue Notes! Gilt übrigens auch für das Artwork. (1964/2025)






