Rezension
Mit diesem Album verbeugt sich der Sarde vor seinem (neben Chet Baker) größten Idol. Mit u.a. Dino Rubino am Klavier, Posaunist Filippo Vignato, Gitarrist Bebo Ferra, Kontrabassist Marco Badoscia und Drummer Stefano Bagnoli besteht Fresus für dieses Projekt zusammengestellte Band aus etlichen der besten Musiker der aktuellen italienischen Szene; das Repertoire besteht aus Miles-Klassikern, eigenen Kompositionen – und hin und wieder auch einem eigentlich aus dem Rahmen fallenden Stück wie „Time After Time“, das hier aber daran erinnert, wie Miles sich seinerzeit den Disney-Hit „Someday My Prince Will Come“ zu eigen machte. Erstaunlich ist, wie der erstens auf einem Flügelhorn und zweitens ohne Dämpfer spielende Fresu die musikalische Sprache seines Vorbilds hier trifft und dabei doch er selbst bleibt… (2024)