Eine Band, die derart an ihren Arrangements, ihrem Sound feilt, braucht früher oder später ein eigenes Studio. Die New Yorker haben nun eines, und sie wußten es für ihr viertes Album bestens zu nutzen. Großartiger denn je klingt diese so schlüssige Mischung aus Afrobeat, klassischem Funk und epischen Westernsoundtracks, die weniger denn je einen Sänger nötig hat. Erstaunlicher- und erfreulicherweise finden dabei nicht mehr, sondern weniger klangliche Effekte statt – der Akzent liegt nicht auf Gimmicks, sondern auf dem Ensembleklang an sich, und die Balance zwischen den exzellenten Bläsern, der herrlichen Surfgitarre von Robin Schmidt und der Rhythmussektion um den elastischen Bass von Vince Chiarito ist durchweg perfekt ausgewogen. Ein echtes Wunder, wie etwas, was so zwingend groovt und auch mit Pathos nicht geizt, gleichzeitig so absolut lässig und cool klingen kann… (2019)