Rezension
Stephen Hough ist immer wieder ein Phänomen. Auch und gerade bei Werken, die schon unzählige Male eingespielt wurden, wie im vorliegenden Falle. Mit seiner Gabe, auch die anspruchsvollsten Passagen federleicht klingen lassen zu können, läßt Hough beide Konzerte strahlen wie eben aus dem Ei gepellt; die technischen Herausforderungen scheint er gar nicht wahrzunehmen – alles ist musikalische Gestaltung, Tongebung; manchmal scheint die Stimmung von einem Moment auf den nächsten zu wechseln. Doch alles ergibt Sinn, ist durchdacht. Begeisternd ist freilich auch die Leistung des norwegischen Orchesters aus Griegs Heimatstadt; unter Andrew Littons (selbst ein erfahrener Pianist) Leitung folgt es dem Solisten in jeder Nuance. Perfekt in jeder Beziehung! (2011/2025)






