Rezension
Es war bereits die zweite „Rach 2“-Aufnahme der Pianistin, die erste hatte sie im Jahre 1993 für ihr erstes Label Denon gemacht. Diesmal stand ihr mit Vladimir Ashkenazy ein Rachmaninoff-Experte zur Seite, der als Pianist ja selbst für wesentliche Einträge in die umfangreiche Diskographie des Komponisten verantwortlich zeichnete. Kein Wunder also, daß ein detailliert ausgestalteter Orchesterpart hier mehr als nur eine Kulisse bildet für Grimauds von einer nervösen Energie geprägtes Spiel, ob dessen innerer Spannung man immer wieder den Atem anhält. Nicht weniger exzellent geraten die „Zugaben“ dieser LP: Drei der „Etüden“ aus Opus 33 und das Gis-Moll-Prélude aus Opus 32. Die beim Originalalbum ebenfalls enthaltenen „Corelli-Variationen“ fielen hier spielzeitbedingt allerdings unter den Tisch. Dennoch eine überaus erfreuliche Vinyl-Erstveröffentlichung. (2001/2018)