Ludwig van Beethoven

Klavierkonzerte 1-5, Chorfantasie

Weitere Interpreten:  Anthony Newman, Fortepiano / Philomusica Antiqua, Dirigent: Stephen Simon
Label/AN:  Newport Classic, R254269
Format:  3 LP, Box, cut-out

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Rezension

Anthony Newman, Jahrgang 1941 und ausgebildet in Paris von Legenden wie Alfred Cortot, Nadia Boulanger und Pierre Cochereau, ist als Organist und Cembalist bekannter als als Pianist; vor allem als Bach-Interpret gilt er als Künstler von Weltrang. Bachsche Klarheit prägt auch seine Beethoven-Vorstellung, wobei die Verwendung eines zeittypischen Fortepianos (eines direkten Klaviervorläufers mit Cembalo-Besaitung) ein Übriges zur hier zu erfahrenden erstaunlichen Werk-Durchsichtigkeit beiträgt. Interessant auch die Tempowahl: Vor allem die Ecksätze spielen Newman und die (natürlich auch mit Originalinstrumenten agierende) Philomusica Antiqua unter Stephen Davis deutlich schneller als gewohnt. Glenn Goulds (mit dem Newman schon wiederholt verglichen wurde) berühmtes Diktum, die einzige Entschuldigung für noch eine Einspielung des fünften Beethoven-Konzertes sei, es anders zu machen, wurde hier definitiv beherzigt. Wobei es sich nicht um Andersartigkeit um jeden Preis handelt: Hat man sich an Tempi und Klavierklang erst gewöhnt, nimmt ein sehr spannendes und durchaus schlüssiges Beethoven-Konzept Form an, das seinen Höhepunkt in der Aufnahme des dritten Konzertes findet! – Kleiner Restbestand dieser Ende der 80er gerade noch auf Vinyl erschienenen Einspielung (Digitalaufnahme), leider mit (kleinem) ‚cut‘ an einer Seite der Box und etwas lieblos ohne jeden Begleittext ausgestattet. An der außerordentlichen musikalischen Qualität ändert das aber nichts. (ca. 1988)

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