Der polnische Komponist Stefan Wesolowski gehört inzwischen zu den bedeutendsten Vertretern der sogenannten Neo-Klassik. 2006, als er „Kompleta“ veröffentlichte, war er 21 und eine unbekannte Größe – die mit ihrem Erstlingswerk buchstäblich nach den Sternen griff. Eine Art liturgischer Messe, die die ältesten Zeugnisse europäischer Kunst-Musik mit den jüngsten konfrontiert, gesungen von ihm selbst und Maja Sieminska, instrumentiert mit einer knappen Handvoll Streichern, Orgel und Elektronik. In einer knappen halben Stunde (in der sich die Proportionen von akustischen und elektronischen Anteilen langsam zugunsten der Letzteren verschieben) entwickelt das jede Epochenzugehörigkeit negierende Werk eine hypnotische Wirkung… – Erstmals auf Vinyl! (2006/2015)