Rezension
Die Songs entstanden (wenigstens als Ideen) größtenteils während der Aufnahmen zu „The First Two Pages Of Frankenstein“, und man spürt die Verwandtschaft durchaus. Auch „Laugh Tracks“ ist geprägt von diesem Gefühl der Weite, der Ruhe – doch scheint das Eis getaut, es zeigen sich Grasnarben darunter, einzelne Frühblüher gar: Das Album klingt spürbar heller, farbiger, wärmer als sein unmittelbarer Vorgänger, die Band gelöster; Matt Berninger hat seine Dämonen hinter sich gelassen. Sehr persönlich und berührend ist freilich auch dieses weitere Großwerk. Dessen letzten Song, das nach einem Soundcheck eines Konzertes in Vancouver praktisch aus dem Nichts entstandene „Smoke Detector“, man ab sofort zu den beeindruckendsten Album-Abschlüssen der Popgeschichte rechnen darf. (2023)