Rezension
Der erste Song des achten Garbage-Albums heißt zwar "There's No Future In Optimism", aber tatsächlich geben sich Butch Vig und Shirley Manson hier um einiges freundlicher als auf dem ziemlich dunkel gefärbten Vorgänger "No Gods No Masters". In Zeiten, in denen manch ein aufgeklärter Amerikaner schier verzweifeln möchte, suchen Garbage nach Menschlichkeit, Hoffnung, Licht. Natürlich nicht ohne Humor und Ironie, gerne auch bissig, aber eben nicht fatalistisch. Vor allem Mansons Performance dabei macht das Album zu einem Höhepunkt der Diskographie, die State-of-the-Art-Produktion darf man ja als Standard voraussetzen. 30 Jahre nach dem Debüt gelingen dem Duo immer noch große, relevante Pop-Meisterwerke – schon beeindruckend. (2025)