Rezension
Man muß sich erinnern, was das 1989 war: Ein junger Afroamerikaner, der den Geist der längst untergegangenen Hippiekultur beschwor und dabei aus der scheinbar unvereinbaren Musik seiner gar nicht so unbedingt hippieesken Idole (die nicht nur Curtis Mayfield, Prince oder Jimi Hendrix hießen, sondern auch John Lennon oder David Bowie, und man kann sie alle heraushören) sein eigenes Ding baute, welches 1989 so unzeitgemäß wie nur irgendetwas klang, aber sofort und global einen Nerv traf. Für hohe Chartpositionen reichte es noch nicht, aber das Album verkaufte sich stetig und zog immer weitere Kreise. Ein Besseres hat Kravitz nie aufgenommen. Dies ist die erste Vinylausgabe mit allen 13 Songs! (2018)