Rezension
Zwar konnte man auch auf den beiden Vorgängern aus der Songauswahl schon herauslesen, daß der Leadsänger der hippen Roxy Music im Herzen ein Nostalgiker war, aber spätestens hier konnte kein Zweifel mehr daran herrschen – man höre Ferrys Interpretation des Titelsongs oder den Everly Brothers-Klassiker „The Price Of Love“. Spannend an seinem dritten Soloalbum sind einige Neuaufnahmen seiner frühen Roxy-Songs, teils extrem umgedeutet: Daß der Mann nicht dieselben Ziele hatte wie sein konsequenterweise ja auch längst ausgestiegener Bandkollege Brian Eno, war damit auch ein für allemal geklärt. (1976/2021)