Rezension
Daß dies eine der klanglich besten Aufnahmen im ganzen Deutsche Grammophon-Katalog ist, ist freilich kein Geheimnis. Und es sind beileibe nicht nur die Kesselpauken (geeignet, traumatische "Zarathustra"-Erfahrungen noch zu übertreffen): Die Blechbläser, die teils hauchzarten Streicher, die detaillierte Perkussion – selbst eine Solo-Flöte wird zum Erlebnis. Frappierend ist aber auch die Balance, die Ausgewogenheit und Transparenz. Zusätzlich zur fabelhaften Leistung von Tonmeister Klaus Hiemann kommt freilich auch jene von Dirigent und Orchester – wobei man bei letzterem durchaus noch die Fritz Reiner-Schule spürt, wiewohl dessen Leitung des Klangkörpers bereits anderthalb Dekaden zurücklag. Wie der Italiener die vielen Details dieser Partituren herausarbeitet und dabei die Dramaturgie des jeweiligen Werkes nicht aus den Augen verliert, ist beeindruckend. Ein echtes Pflichtalbum – Rainer Maillards Neuabmischung wird es nochmals auf ein neues Niveau heben… (1978/2025)