Rezension
Der größte Wurf der Kanadier bislang, und gemeinsam mit ihren isländischen Kollegen Sigur Rós die Erfüllung dessen, was Progressive Rock einst versprach – ganz zu Beginn, vor über 30 Jahren. Seitenlange Songs, in denen das Wichtigste weder die Demonstration von Virtuosität noch die Zurschaustellung der Kenntnis schwieriger Harmonien ist, sondern einzig und allein die Entwicklung der Musik selbst. Ganz langsam und allmählich wird hier die Spannung aufgebaut, bis der Klang schließlich den ganzen Raum zum Bersten ausfüllt. Manche Dinge lassen sich eben doch nicht in drei Minuten ausdrücken – zumindest nicht so. (2000)