Rezension
Der vielleicht letzte Meister des Country Blues galt vielen Zeitgenossen als zu verstaubt – sie hörten halt nicht genau genug hin, um Hopkins’ einzigartigen Groove wahrzunehmen. Den man wiederum am besten nachvollziehen kann, wenn man den Veteranen (der in den 20ern bereits mit Blind Lemon Jefferson auf Tour gewesen war) alleine hört – so wie hier. Wobei “In New York” noch eine echte Besonderheit aufweist: Hopkins wechselt hier gelegentlich zum Klavier, und zwar (wie etwa in der Eröffnungsnummer “Take It Easy”) so bruchlos, daß sich der Charakter der Musik dadurch überhaupt nicht ändert. Seine Mittel sind auf beiden Instrumenten stets einfach – aber die Wirkung ist groß, und Hopkins’ “Flow” einfach unnachahmlich. – Neu gemasterte Vinylausgabe. (1961/2022)