Der Rauswurf von Buckingham (unter anderem, weil jener bei der großen 50th Anniversary-Tour eben nicht nur die Hits spielen wollte) bei Fleetwood Mac macht die Rumpf-Band zur bloßen Oldie-Kapelle, die zwar weiter Stadien füllen wird, von der aber kaum noch ein großes Album zu erwarten ist. Was noch hätte werden können, zeigt Buckingham nun eben im Alleingang – denn ironischerweise klang keines seiner bisherigen Solo-Alben so sehr nach Mac wie dieses! Dabei ist niemand aus der Band beteiligt, das Album stammt komplett aus seiner Hand. Die Arrangements auf diesem selbstbenannten Meisterwerk (ebenso ein Statement wie der Songtitel „I Don’t Mind“) sind so brillant wie das Songwriting selbst; die Dichte potentieller Singles ist in der Buckingham-Diskographie wohl nur mit „Rumours“ vergleichbar. Ob sich der Rest der Band angesichts dieses Albums vielleicht doch fragt, ob man sich nicht besser gütlich geeinigt hätte…? (2021)