Rezension
Zum ersten und seither letzten Mal auf Blue Note hörte man den Pianisten im Jahre 2008, mit dem erst unlängst erstmals auf Vinyl gepreßten „Invisible Cinema“. Zurück kehrt er nun mit dem dritten Album seines Little Big-Quartetts, wieder mit Gitarrist Greg Tuohey und David Ginyard am Bass, das Schlagzeug ist neu besetzt mit Jongkuk Kim, dessen luftiges Spiel sich hervorragend in Parks sehr originäres Fusion-Konzept einfügt, vor allem gut zu dessen unnachahmlich eleganter Tongebung am Klavier paßt. Wenn man diese Musik „Fusion“ nennt, dann nicht in Anlehnung an das, was man in den 70ern darunter verstand: Hier begegnet Keith Jarrett Steely Dan, es geht mehr um Melodie als um uferlose Improvisation, der Charakter ist ein freundlicher, verspielter. Damit aber keine Mißverständnisse aufkommen: Mit Hintergrundmusik hat dies nichts zu tun, Substanz ist reichlich vorhanden. Weswegen man um so mehr erstaunt ist über die Schwerelosigkeit dieser Musik. (2024)