Der Kontrast zu ihrem sparsam instrumentierten Debüt könnte auf diesem dritten Album kaum größer sein: Der Opener „Hardline“ ist nicht der einzige Song, den man sich gut auf einer Stadion-Bühne vorstellen kann (wenn es eines Tages wieder so etwas gibt): Eine Wall Of Sound, mächtiges Schlagzeug, himmelstürmende Melodie. Die satte Instrumentierung steht Bakers schonungslos ehrlichen Texten aber keineswegs im Wege. Zwar klingen verzehrende Selbstzweifel selten derart euphorisierend, aber seltsamerweise entsteht kein Widerspruch daraus. Aber es sind ja Kunstgriffe wie dieser, die eine große Songwriterin ausmachen. (2021)