Zwischen „Guitar Man“ und „To Tulsa And Back“ klafft die mit Abstand weiteste Lücke in Cales Diskographie: Acht Jahre lagen zwischen den beiden Alben. Dazwischen veröffentlichte Cale immerhin ein hoch erfreuliches Lebenszeichen – nämlich, ganze 30 Jahre nach Beginn seiner Schallplattenkarriere, sein erstes offizielles Livealbum. Zusammengestellt aus Konzerten der frühen bis mittleren 90er, vermittelt das Album gut die gelöste Atmosphäre eines Cale-Auftritts – selbst in solch großen und elitären „Läden“ wie der Carnegie Hall! Es dürfte schwer fallen, einen Musiker zu finden, der mit so wenig Show-Einlagen so euphorisch von seinen Fans abgefeiert wird. Und die hier zu hörenden Versionen von Klassikern von „Cocaine“ über „Mama Don’t“ bis „Magnolia“ klingen bemerkenswert frisch! – Erstmals Vinyl. (2001/2019)