Rezension
Das Energielevel ist von Anfang an hoch: Die Version von „You Gotta Have Freedom“, mit der das Quartett aus Sanders, John Hicks, Idris Muhammad und dem gerade für Ray Drummond neu eingestiegenen Bassisten Curtis Lundy das Konzert am 6. Juni 1980 begann, dauert direkt 18 Minuten und ist damit fast dreimal so lang wie die Studio-Fassung auf „Journey To The One“; daß es dabei keinen Leerlauf gibt, muß man wohl kaum betonen. Auch der Rest des Repertoires speist sich aus jenem legendären 1979er Album, dem ersten für das kalifornische Theresa-Label, mit der Ausnahme des Klassikers „The Creator Has A Master Plan“, der hier in einer sehr konzentrierten Form aufgeführt wird. „Greetings To Idris“, auf dem Studio-Werk die Eröffnung, ist hier die Schlußnummer, mit geradezu meditativem Ende. Auch dies ein großartiges Konzertdokument, endlich der Archiv-Existenz entrissen! (2023)