Rezension
Vier Jahre nach ihren ersten erhaltenen Aufnahmen ist ihr Debüt zwar immer noch nicht erschienen, aber Joni Mitchell war zu der Künstlerin geworden, die man auf ihren frühen Alben hört: Ein absolut unverkennbarer, originärer Songwriting-Stil, eine vom Zigarettenkonsum noch nicht tiefergelegte Stimme (wenn auch nicht mehr ganz so rein wie mit 20), die charakteristischen offenen Gitarrestimmungen. 24 Songs (zehn davob nahm sie niemals im Studio auf!) spielte Mitchell in drei Sets am 27. Oktober 1967 im Canterbury House, Ann Arbor, Michigan. Man spürt (selbst, wenn man es nicht wüßte), daß hier jemand am Anfang von etwas Großem steht. Ein sagenhaftes Dokument. (2020)