Rezension
Sie hatten ihre größten Hits zwar noch lange nicht aufgenommen, aber mit den ersten beiden Alben hatten sie bereits einen Nerv getroffen. Die Profi-Truppe, genaugenommen eine „Supergroup“ aus der zweiten Reihe, verknüpfte Hard Rock, Prog und Pop – und ignorierte die Zeichen der Zeit (Punk) vollständig. Doch den Arena-Sound, den sie etablierten, wollten eine ganze Menge Leute hören. Und wenn man ehrlich ist, ist er heute noch verdammt attraktiv. Daß sie auf der Bühne durchaus noch mitreißender wirkten als im Studio, zeigt dieser Mitschnitt aus dem restlos ausverkauften Londoner Rainbow Theatre sehr eindrücklich. Kaum nochvollziehbar, warum ein solches Live-Juwel – zumal auch klanglich kaum zu bekritteln – erst über vierzig Jahre später den Weg zur Veröffentlichung fand…! (2019)