24 Karat Gold – das ist angesichts der Setlist, die Nicks auf ihrer letzten großen Tournee bot, kaum übertrieben, auch wenn der Name der Tour sich ja auf ihr vorangegangenes Soloalbum bezog, auf dem sie Archivschätze ihrer langen Karriere geborgen und neu aufbereitet hatte. Mit bemerkenswert intakter Stimme (sie feierte in der Mitte der Tour ihren 69. Geburtstag, immerhin) zelebriert Nicks so ziemlich jeden Fanfavoriten sowohl aus ihren Soloalben wie aus denen mit Fleetwood Mac, den man sich wünschen kann (gut, das mag übertrieben sein, aber nur, weil es so viele mehr gibt, als auf ein Doppelalbum passen). Punktabzug gibt es nur in editorischer Hinsicht: Weder die Aufnahme-Orte noch die Besetzung der exzellenten Band werden genannt, und über die hätte man wirklich gerne mehr erfahren. Ist sie doch mitverantwortlich dafür, daß man in musikalischer Hinsicht voll und ganz auf die Karatzahl vertrauen darf! (2021)