Rezension
Der Hauptunterschied zum eigentlichen Solodebüt als Broken Girl ist, daß man bei diesem nun unter eigenem Namen veröffentlichten Nachfolger bei aller Intimität doch das Gefühl bekommt, die Songs seien für ein Publikum gemacht. Oder doch wenigstens für einen Hörer. Doirons Stimme scheint einen direkt anzusprechen, der Gitarrensound – elektrisch wie akustisch – ist von einer absoluten Direktheit, als säße die Musikerin direkt neben einem; darüber hinaus ist die Instrumentierung minimal bis spartanisch. Bis zum nächsten Album sollte es dann ganze vier Jahre dauern. Dafür ist dieses hier aber auch eines der intensivsten im Singer/Songwriter-Sektor, das man in dieser Dekade erfahren konnte. – Die Neuausgabe wurde um einige rare Single-Only-Songs ergänzt. (1997/2025)