Auf seinem zwölften Album geht der Wahlspanier aus Nebraska neue Wege, benutzt die Gitarre nur noch punktuell und orientiert sich am keyboardgeprägten Pop der 80er – wobei er seine Vorbilder mit sicherer Hand gepickt hat: Prefab Sprout oder The Style Council mögen einem da in den Sinn kommen, vielleicht auch der Leonard Cohen jener Dekade. Bemerkenswert ist die Wärme, mit der Rouse diese Klangästhetik inszeniert: Es liegt nicht nur an der natürlich wie stets angenehmen Stimme, man hat auch selten weichere Synthesizer gehört. Genialisch-unspektakulärer Songwriter-Pop, in den man am liebsten hineinkriechen würde… (2018)