Rezension
Es ist das bereits vierte Album dieses feinsinnigen Lyrikers am Schlagzeug, eingespielt mit hochkarätiger internationaler Besetzung: Saxophonist Mark Turner, David Virelles am Klavier und Bassist Ben Street sind Stars der aktuellen US-Szene; dazu kommen der Niederländer Joris Roelofs (Bassklarinette) und der französische Gitarrist Wilfried Wilde nebst Gastsängerinnen Yumi Ito und Song Yi Jeon. Die sieben Stücke, alles Eigenkompositionen des Galiziers, zeigen jenen abermals als zutiefst sensiblen Meister der Zwischentöne, ein Kammermusiker durch und durch. Hätte er damals schon zur Verfügung gestanden, hätte vielleicht ein Jimmy Giuffre doch einen Schlagzeuger in seiner Band gehabt. Doch ist Fernández‘ Musik nicht nur subtil, sie ist dabei auch ausgesprochen detailreich und vor allem, dem Albumtitel entsprechend: lichtdurchflutet. (2023)