Drei Freunde mit gemeinsamer Liebe zu alter Psychedelia und frühem Prog Rock treffen sich zum Jammen in einer niederländischen Kleinstadt, und das läuft so gut, daß man sich umgehend zum Schreiben eigener Songs hinhockt, ein episches Live-Set entwickelt und nach einem ersten Demo auch gleich ein ganzes Album aufnimmt. So schnell und unkompliziert kann’s manchmal gehen. Unkompliziert klingen auch die Songs, sind es aber gar nicht – doch gelingt es Rens Ottink, Eszl du Vois und Brian Pots wie einigen ihrer legendären Vorbilder, komplexe Strukturen verspielt, wenn nicht geradezu lieblich klingen zu lassen. Zwar sind auch Anklänge an Pink Floyd (frühe bis mittlere) oder gar an die eher virtuose Schule von Bands wie Focus auszumachen, aber am ehesten werden Genre-Veteranen sich wohl an die Canterbury-Szene erinnert fühlen. Alles fließt organisch ineinander, und die bunten Pastellfarben wirken sich unweigerlich auf die Psyche aus… Überaus freundliche Musik! (2016)