Rezension
Gemeinsam mit seiner norwegischen Ehefrau (die nicht nur eine wunderbare Stimme hat, sondern auch für die grazilen Streicherarrangements verantwortlich zeichnet) macht der Ex-Jayhawk die schönste Musik seines Lebens, nun schon zum dritten Male. Es lohnt sich, bei diesen so schlichten und ehrlichen Songs genau hinzuhören: Man kann eine Menge entdecken, von Olsons „open tunings“ bis zu oft außergewöhnlichen, aber nie vordergründigen Instrumentierungen mit etwa Dulcimer oder dem der Zither verwandten armenischen Qanun (das Ringvold meisterlich beherrscht). Ganz zu schweigen von den scheinbar ebenso einfachen, doch meist tief philosophischen Betrachtungen über die Merkwürdigkeiten des Lebens. Olson und Ringvold haben sich bekanntlich in der kalifornischen Wüste niedergelassen, eine Gegend, in der Raum und Zeit an Bedeutung verlieren. Ihrer Musik hört man das an… (2020)