Rezension
Auf seinem vierten Studioalbum (dem ersten auf Columbia, nachdem sein altes Label Sussex pleite gegangen war) verortete sich Withers deutlicher denn je zuvor im zeitgenössischen R’n’B. Allerdings verleugnete er seine Singer/Songwriter-Wurzeln, die seine bisherige Musik so einzigartig gemacht hatten, nicht zur Gänze: Sein Genre-Entwurf klingt trotz Philly-Sound-Streichern erstaunlich down-to-earth und ist bei allem Groove doch wieder mehr zum Zuhören als für die Tanzfläche geeignet. Was nicht zuletzt der natürlichen, ganz und gar unprätentiösen Dringlichkeit in Withers Stimme geschuldet ist. (1975/2017, Pressung aktuell)