Rezension
Begonnen hatte es im Jahre 2005 mit drei Konzerten in Schweden. Das paneuropäische Trio in der ungewöhnlichen Besetzung Klavier / Flügelhorn / Akkordeon verstand sich auf Anhieb so gut, daß zwei Jahre später ein erstes gemeinsames Album folgte. Pünktlich zum 20jährigen Bestehen dieses einzigartigen Kammerensembles erscheint nun das vierte gemeinsame Werk, und es scheint, als seien die Musiker in den sechs Jahren seit dem letzten noch enger zusammengewachsen. Von „Kommunikation“ möchte man kaum noch sprechen, das Trio scheint mit einer Stimme zu sprechen. Oder besser: zu singen. Denn der Melodienreichtum dieser Mischung aus verschiedenen Folk-Traditionen, klassischer Musik und Jazz ist abermals berauschend. Von einer (natürlich traumhaft schönen) Bearbeitung des Chanson-Klassikers „La vie en rose“ abgesehen, sind alle Stücke ganz neue Eigenkompositionen – und wirken doch umgehend so vertraut, als sei man damit aufgewachsen. (2025)