Rezension
Das White Stripes-Konzept ist immer noch ausbaufähig und für Überraschungen gut, das beweisen Sängerin und Gitarristin Lindsey Troy und Schlagzeugerin Julie Edwards auch auf ihrem dritten Album. Zum Beispiel mit satten Portionen Punk-Energie und Glam Rock-Spirit der Slade-Spielart! Ihr Gespür für Pop-Hooklines geht dabei auch in den wüstesten Songs nicht verloren; was ihnen für Möglichkeiten offenstehen, zeigen Songs wie das sinister groovende "Where Do We Go", der Albumausklang "Look Away" (Gespenster-Pop?) oder das Sahnestück "High Horse" mit Gastauftritten von Peaches und KT Tunstall. Letzteres ist eigentlich ein grandioser Glam-Punk-Hit, beginnt aber mit einem ganz kurzen Gitarrenintro, das sofort den Wunsch nach einem reinen Blues-Album des Duos weckt. Das werden sie vermutlich nicht so bald machen. Weitere grandiose Platten aber bestimmt! (2022)





