Rezension
„Smokin‘ At The Half Note“ ist eines der Jazz-Essentials der Mittsechziger – eines der Kernrepertoire-Alben, die in jede Jazzsammlung gehören. Die Begegnung von Wes Montgomery mit dem Wynton Kelly Trio stellt einen Gipfel selbst in der stellaren Diskographie des vielleicht besten Gitarristen aller Zeiten in jenen Jahren dar. Sie war allerdings nicht einzigartig: Es gab mehrere weitere gemeinsame Auftritte im New Yorker Half Note-Club im zweiten Halbjahr 1965, und das Niveau wurde dabei durchaus gehalten. Allerdings war da dann kein Verve-Aufnahmeteam aus Rudy Van Gelder und Val Valentin zugegen. Immerhin wurde etliches Material damals im Rundfunk übertragen, und aus diesen Mitschnitten setzen diese ca. zwei Stunden Musik sich zusammen. Die Soundqualität schwankt, kein Geringerer als Bernie Grundman machte immerhin das Bestmögliche aus der Quellenlage. Wer dem Montgomery-Flow verfallen ist (man muß kein Gitarren-Aficionado sein dafür), sollte diesen großartigen Archivschatz nicht verpassen. 4000 numerierte Exemplare wurden von dieser zum RSD/Black Friday erschienenen Edition gefertigt. Lieferbar nur solange Vorrat! (2023)