Rezension
Als die Musik Enigmas vor mehr als 25 Jahren erstmals zu hören war, sorgte die damals sensationelle Mixtur aus gregorianischen Mönchsgesängen, Pop, Ambient Sounds und Ethno-Einflüssen für einiges Aufsehen, zumal zunächst im Dunklen blieb, wer hinter Enigma steckt. Eigentlich als Band ohne Gesicht gedacht, dauerte es allerdings nach der Veröffentlichung des Debütalbums MCMXC A. D. im November 1990 nicht lange, bis bekannt wurde, dass sich mit Michael Cretu einer der erfolgreichsten Musikproduzenten Deutschlands hinter dem Projekt verbirgt.
Cretu, der zuvor das Popsternchen Sandra produzierte, kann mit Enigma weitere große Erfolge verbuchen: Das Album und die Single Sadeness verkaufen sich hervorragendund stürmen innerhalb kürzester Zeit die Charts, obwohl (oder gerade weil) Sadeness von einigen Radiosendern boykottiert wird, da sie das Lied als blasphemisch einstufen. MCMXC A. D. schaffte es in über zwanzig Ländern auf Platz eins der Albumcharts und erreichte in insgesamt 25 Ländern Gold- und Platin-Status, während Sadeness in sieben europäischen Ländern die Spitze der Singlecharts erreichen konnte und auch in den USA ein Riesenhit war. Fortlaufende Seriennummer.
Hongkong ist ein ganz besonderer Markt für audiophile Musikliebhaber. Das hat auch die dortige Zweigstelle von Universal Music erkannt und lässt daher einige populäre Titel von Ball Au in der Hongkonger „Sound Max Studios“ neu abmischen. Das Mastering hat hierbei ganz klar den audiophilen Kunden im Blick und unterscheidet sich oftmals sehr wohltuend von früheren Produktionen. Selbstverständlich profitieren sowohl die PCM-Spur als auch die DSD-Spur vom verbesserten Klang. Die Hybrid SACDs selbst werden in Japan gefertigt.