Rezension
Fünf Jahre liegt das letzte Album zurück – Jahre, in denen nicht nur in Johnsons Heimatland viel geschehen ist. Das spiegelt sich auch in seiner Musik: Johnson klingt nachdenklicher, melancholischer. Den sanften Flow, der seine frühen Alben auszeichnete, hat er dabei aber nicht verloren, und die Kombination erweist sich als äußerst tragfähig. Hinzu kommt die Zusammenarbeit mit Produzent und Meistermusiker Blake Mills, dessen subtile Arrangements und unaufdringliche Klangästhetik nicht unwesentlich dazu beitragen, daß man dieses achte Album als sein bislang stärkstes betrachten darf. Leicht zu mögen waren Johnsons Platten immer, aber selbst diejenigen, denen das Frühwerk des einstigen Surferboy zu leichtgewichtig war, sollten mit "Meet The Moonlight" einen erneuten Anlauf wagen. (2022)