Die „rhythm section“, auf die Pepper an jenem Januartag im Jahre 1957 traf, war nicht irgendeine, sondern die des Miles Davis-Quintetts: Red Garland, Paul Chambers und Philly Joe Jones. Der Saxophonist traf unvorbereitet auf diese wohl beste aller Begleitbands: Das ausgetrocknete Kork-Mundstück seines Instruments war notdürftig mit Klebeband befestigt. Was sich dann in den nächsten Stunden tat, sollte für ihn dennoch zum musikalischen Schlüsselerlebnis werden. Art Pepper spielte kaum je so emotional wie hier. Eine wahre Sternstunde, die sich nie wiederholen sollte: Diese neun Stücke sind die einzigen Aufnahmen, die diese Besetzung eingespielt hat. In jeweils einem Take, und in der Reihenfolge, wie dieses Album (ursprünglich auf Contemporary erschienen) sie dokumentiert. (1957/2013)