Rezension
Der von der Insel Kefalonia stammende Pianist Georgios Tsolis ist schon lange ein Star der griechischen Szene, wobei man ihn auch in seiner zweiten Heimat, den Niederlanden, gut kennt. Bemerkenswert ist nicht zuletzt sein kompositorisches Talent: Tsolis‘ Post Bop ist voller Hakenschläge, rhythmisch wie melodisch – und dabei doch absolut eingängig, die Themen seiner Stücke sind im Wortsinne merk-würdig: Ungewöhnlich, aber hängenbleibend. Zu hören ist Tsolis hier mit einem internationalen Quintet: Überragend ist der kubanische Trompeter Jorge Vistel, das Rhythmus-Gespann aus Bassist Yussif Barakat (der als Ensemblemitglied des Dunedin Consort auch in der Alte Musik-Szene bekannt ist!) und Owen Hart jr. am Schlagzeug agiert herrlich elastisch. Unbedingt entdeckenswert! (2024)