Rezension
Miles In The Sky markiert den Übergang des Jazzgiganten Davis vom Modalen zum Fusion-Jazz. Er zeigt bereits große Leichtigkeit im Umgang mit elektrisch verstärkten Instrumenten und ist zugleich bereit zu Ausflügen in unbekannte Territorien. Dieses Album ist das fünfte und letzte mit dem zweiten Miles-Davis-Quintett, mit dem Davis Musikgeschichte schrieb. Tony Williams (Perkussion), Herbie Hancock (Klavier), Wayne Shorter (Tenor-Saxophon), Ron Carter (Bass) und Gast George Benson (Gitarre) spielen weit offene Klanglandschaften, gespickt mit Humor, Bossa Nova, Country und Ballroom-Anklängen.
Das Remastering durch Shawn R. Britton für Mobile Fidelity Sound Lab präsentiert Miles In The Sky mit noch mehr Klanginformationen. Bensons Blues-Gitarre scheint geradezu Rauchringe in die Luft zu hauchen, man spürt Williams schweißtreibende Perkussion und Hancocks Klavier schwebt über allem mit erhabener Klarheit. Die Hybrid-SACD erscheint im Klappcover in limitierter Auflage mit fortlaufender Seriennummer.