Rezension
Auch, wenn anschließend ein weiteres Album in Angriff genommen (aber bekanntlich nicht vollendet) wurde: „Milk & Kisses“ scheint rückblickend fast eine Zusammenfassung des Band-Sounds zu sein. Es ist alles da, Liz Frasers ätherisch-mystischer Gesang, Robin Guthries kristalline Gitarre, der Hall, die Weltferne – aber auch die Popnähe des vorangegangenen Albums. Die Band sagte, so ein amerikanischer Kritiker, nichts Neues, aber sie sagte es wunderschön und erhaben. Ein ehrenvoller Schlußstrich; die Erkenntnis, daß man die eigenen ästhetischen Möglichkeiten endgültig ausformuliert hatte, kam nicht zu spät. (1996/2024)