Rezension
Die Geschichte hinter dieser LP muß man erzählen: Als der Haushalt der verstorbenen Mutter einer guten Freundin aufgelöst wurde – es handelt sich um die titelgebende Miss Flower –, fand sich eine große Schachtel mit Briefen, die nahelegten, daß die alte Dame eine sehr bewegte Vergangenheit hatte: Die Briefe stammten allesamt von Verehrern, glühenden Verehrern, einige mit ihrerseits sehr spannendem Hintergrund (einer war offensichtlich Geheimagent). Diese Briefe sind die Grundlage für dieses Album. Gemeinsam mit ihrem Keyboarder Simon Byrt, Lebensgefährte besagter Freundin und also quasi Miss Flowers Schwiegersohn, machte Torrini einige ausgewählte Briefe zu Songs, Songs sehr unterschiedlicher Art, den verschiedenen Charakteren der Briefeschreiber entsprechend. Ein weiterer wurde aus der Perspektive der Adressatin geschrieben. Letzenendes nur ein weiteres Album über die Liebe. Aber eines der ungewöhnlichsten und spannendsten der letzten Jahre! (2024)