Rezension
Zeitgleich zu seiner Autobiographie „Talking To Myself“ erscheint dieses neue (14.?) Album des jüngeren Jagger-Bruders. Micks großer Schatten stört den Musiker und Allround-Künstler schon lange nicht mehr, und vielleicht ist der Stones-Chef heimlich sogar ein bißchen neidisch – zum Beispiel auf die Unbeschwertheit, mit der Chris seine Liebe zu amerikanischer Roots Music auslebt. Hier in zehn Songs, die einfach angenehm vor sich hin grooven, die den klassischen Blues mit Zydeco- und Cajun-Swing würzen – und die bei genauerem Hinhören dann doch schnell erstens songwriterische Meisterschaft und die Qualität der phantastischen Band verraten, namentlich Charlie Hart am Klavier, Olly Blanchflower am Kontrabass und Drummer Dylan Howe. Veteran-Produzent John Porter sorgte für den warmen Vintage-Sound! (2021)