Rezension

Mit dem Wechsel zu Island definierte der junge Songwriter sich vollständig neu; seine eigentliche Diskographie beginnt im Grunde erst hier. Kommerziell war „Mona Bone Jakon“ trotz der Hitsingle „Lady d’Arbanville“ zwar vergleichsweise enttäuschend; dafür aber überdauerte das Album im Gegensatz zum Bubblegum-Pop von Stevens‘ Früh-Karriere die Zeiten unbeschadet. Der Teenie-Star war hiermit beerdigt; nach über zwei Jahren in der Versenkung (u.a. auch aufgrund einer schweren Tuberkulose-Erkrankung) kam Cat Stevens als sensibler und ernsthafter Poet zurück. Bis das alle gemerkt hatten, mußte er zwar erst noch ein weiteres Album aufnehmen – „Tea For The Tillerman“ brachte ihn dann auch zurück in die Charts. Für Stevens’ Biographie aber ist „Mona Bone Jakon“ sicher das bedeutendere Album, und eine qualitative Abstufung ist bei den ersten drei Island-Alben ohnedies äußerst schwierig und angreifbar… – Neues Remastering, Vinylschnitt in den Abbey Road Studios. (1970/2025)